Das Institut für Geschichte und Theorie der Stadt (IFGTS) ist ein außeruniversitäres Institut, das sich mit Urbanisierungsphänomenen ab der sogenannten „Stunde Null“ 1945 im europäisch geprägten Raum beschäftigt.

Ein erster Forschungsschwerpunkt besteht in der Rekonstruktion und Analyse Bundesdeutscher und Westberliner Aufbauplanungen und der damit einhergehenden soziokulturellen Mentalitätsprägungen. Diese Forschungen basieren auf der Übergabe des Teilnachlasses des Berliner Architekten Paul Schwebes durch dessen Sohn Christian Schwebes an Univ. Prof. Dr. Karin Wilhelm Tu Graz/ TU Braunschweig. Das Material ist inzwischen archivalisch aufgearbeitet und als Paul Schwebes Archiv (PSA) erschlossen.

Auf der Grundlage eines kulturwissenschaftlichen und architekturhistorischen Ansatzes wird das Institut:

  • Geisteswissenschaftlich orientierte Untersuchungen zur Geschichte und Theorie der Urbanisierung der Nachkriegszeit fördern. (Dabei spielen Prozesse im Kulturtransfer und Internationalisierungstendenzen eine zentrale Rolle);
  • Interdisziplinär strukturierte Veranstaltungen zu diesen Themen (auch in Kooperation) fördern und durchführen;
  • Ein zweijähriges Forschungs- oder Dissertationsstipendiums ausloben. (Beginn 2022);
    Ideen und Konzeptentwicklungen zur Transformation und Erhaltung der Architektur der Nachkriegsmoderne (Schwerpunkt Wohnen) fördern.